FAQ - Häufig gestellte Fragen

Hier erfährst du mehr über die Kosten und den Verlauf der Mediation, die Ausbildung und Rolle von Mediator:innen, die Bedeutung von Zertifizierung oder Lizenzierung, digitale Mediation und vieles mehr.

Grundlegendes zur Mediation

  • 6 Gute Gründe für eine Mediation:

    • Erhalt von Beziehungen

    • Verbindliche Abschlussvereinbarung

    • Energie und Zeitersparnis

    • Kostengünstiger als rechtliche Auseinandersetzungen

    • Faiere und individuelle Lösungen

    • Vertraulichkeit

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  • Mediation ist für eine breite Palette von Anwendungsbereichen geeignet, in denen Konflikte auftreten. Hier einige häufige Anwendungsfelder:

    • Familie

    • Paar

    • Scheidung (mit Möglichkeit einer schriftlichen (Scheidungsfolgen-)Vereinbarung, die man für zusätzliche Sicherheit, Verbindlichkeit und rechtliche Durchsetzbarkeit, notariell beurkunden lassen kann)

    • Erbschaft

    • Nachbarschaft, Mieter - Vermieter

    • Schul- und Bildungswesen

    • Wirtschaft und Organisation (Unternehmensnachfolge, Teamkonflikte, Gesellschafterkonflikte, etc.)

      • Baumediation

      • Öffentlicher Sektor

    Mediator:innen sind in der Regel auf unterschiedliche Fachbereiche spezialisiert und unterstützen dich dabei Konflikte in dem jeweiligen Anwendungsbereich zu lösen und helfen dir und der Konfliktpartei eine konstruktive Lösungen zu finden.

  • Die Mediation folgt einem strukturierten Ablauf, der sich typischer Weise in dem sog. Mediationsverfahren in folgende fünf Phasen aufteilt:

    Phase 1: Einleitung der Mediation

    Phase 2: Sammlung von Themen

    Phase 3: Durchleuchtung des Konflikts und Bearbeitung der Konfliktthemen

    Phase 4: Lösungsentwicklung

    Phase 5: Herausarbeitung der Lösung sowie Unterzeichnung der verbindlichen Abschlussvereinbarung

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  • Voraussetzungen sind u.a.:

    • Bereitschaft zur Teilnahme

    • Offenheit für Kommunikation und Kooperationsbereitschaft

    • Vertraulichkeit, Respekt und Wertschätzung, kontrollierte Emotionen

    • Offenheit für kreative Lösungen und Bereitschaft zur Kompromissfindung

  • Nein. Mediation ist freiwillig. Keiner kann dazu gezwungen werden. Du kannst die Konfliktpartei lediglich darum bitten Mediation als Konfliktlösung zu versuchen und aufzeigen warum dir das wichtig wäre.

    Mehr erfahren zu den fünf Grundsätzen der Mediation

  • Grundsätzlich ist das, was in einer Mediation vereinbart wird, rechtlich bindend, besonders wenn die Vereinbarungen schriftlich (als Abschlussvereinbarung) festgehalten und von allen Parteien unterzeichnet werden. Dies basiert auf dem Prinzip der Vertragsfreiheit.

    In einigen Fällen kann eine notarielle Beurkundung ratsam oder erforderlich sein.

    Mehr erfahren über die rechtliche Verbindlichkeit von in der Abschlussvereinbarung festgelegten Vereinbarungen.

Kosten einer Mediation

  • Einige Mediator:innen arbeiten auf individuell vereinbarter Stundenbasis, andere wiederum haben feste Stunden- bzw. Tagessätze. Das Honorar von Mediator:innen richtet sich nach Kriterien wie Art und Komplexität des Konflikts und der Anzahl der Konfliktparteien.

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  • Ein Mediationsverfahren ist, genauso wie ein Gerichtsverfahren, nicht kostenlos. Die Mediation ist aber in der Regel kostengünstiger als ein Gerichtsverfahren.

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  • Während sich bei einem Gerichtsverfahren erst am Ende des Verfahrens entscheidet, wer die Kosten zu welchem Teil trägt, wird bei einer Mediation gleich zu Beginn des Verfahrens die Höhe des Stundenhonorars und wer die Kosten zu welchem Teil trägt in dem Mediationsvertrag vereinbart. Meistens werden die Kosten der Mediation zu gleichen Teilen von den Konfliktparteien getragen. Die Mediand:innen können jedoch auch vereinbaren, dass eine der Konfliktparteien die Kosten vollständig oder zu einem größeren Anteil übernimmt.

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  • Das kommt drauf an. In Deutschland können Rechtsschutzversicherungen in einigen Fällen die Kosten einer Mediation übernehmen. Allerdings hängt dies von den individuellen Bedingungen und dem Umfang der Rechtsschutzversicherung ab. Es ist wichtig, die genauen Bedingungen der Versicherungspolice vorab zu prüfen und gegebenenfalls mit der Versicherungsgesellschaft zu sprechen, um herauszufinden, ob ein Mediationsverfahren abgedeckt ist.

Ausbildung und Rolle der Mediator:innen

  • Zertifiziert

    Laut Mediationsgesetz darf sich als zertifizierter Mediator bzw. zertifizierte Mediatorin bezeichnen, wer eine entsprechende Ausbildung abgeschlossen hat, die den Anforderungen der Verordnung über die Aus- und Fortbildung von zertifizierten Mediator:innen entspricht. Zudem hat sich der:die zertifizierte Mediator:in entsprechend den Anforderungen der Rechtsverordnung fortzubilden.

    Laut Rechtsverordnung umfasst die Ausbildung zum zertifzierten Mediator bzw. zur zertifizierten Mediatorin einen Lehrgang (120 Präsenzzeitstunden) und mindestens eine Einzelsupervision nach einer Mediation. Der Lehrgang vermittelt festgelegte Inhalte mit praktischen Übungen. Eine Bescheinigung (Zertifikat) bestätigt den erfolgreichen Abschluss der Ausbildung.

    Zertifizierte Mediator:innen sind Personen, die durch eine offizielle Stelle oder Organisation qualifiziert wurden, um als neutrale Dritte in Konfliktsituationen zwischen verschiedenen Parteien zu agieren.

    Zudem gibt es Lizenzierungen durch Verbände, wie etwa dem Bundesverband Mediation e.V., sowie den Zusatz “QVM-Mediator:in”, die die Anforderungen der Verordnung über die Aus- und Fortbildung von zertifizierten Mediator:innen umfassen und zugleich quantitativ und qualitativ deutlich über sie hinausgeht.

    Lizenziert nach Verbänden

    Mediator:innen können Ihre Mediationsausbildung von Verbänden lizenzieren lassen und ihr eine geschützte Bezeichnung z.B. als „Mediator BM®“ geben und so die Qualität ihrer Qualifikation hervorheben. Verbandszugehörigkeit ist vorausgesetzt.

    Verbände, die Lizenzierungen anbieten sind zum Beispiel:

    • Bundesverband Mediation (BM) e.V.

    • Bundes-Arbeitsgemeinschaft Familien-Mediation (BAFM) e.V.

    • Bundesverband Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt (BMWA) e.V.

    QVM-Mediator:in

    Der QualitätsVerbund Mediation (QVM) gibt als verbandsübergreifende Stelle allen Mediator:innen die Möglichkeit, sich von einer unabhängigen, neutralen und fachkundigen Prüfstelle zertifizieren zu lassen. Der Standard geht über die Anforderungen der Verordnung hinaus. Er setzt etwa einen Ausbildungsumfang von mindestens 200 Zeitstunden sowie insgesamt fünf supervidierte eigene Mediationen voraus.

  • Die Rolle eines Mediators bzw. einer Mediatorin ist es, als neutrale:r Vermittler:in in Konfliktsituationen zu agieren. Er bzw. sie erleichtert die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Konfliktparteien, um eine gemeinsame Lösung zu finden. Während des Mediationsverfahrens führt der:die Mediator:in die Parteien durch strukturierte Gespräche und hilft dabei, Missverständnisse zu klären, Interessen zu identifizieren und kreative Lösungen zu entwickeln. Dabei achtet er bzw. sie darauf, dass das Verfahren fair, ausgewogen und vertraulich bleibt.

    Der:die Mediator:in ist unparteiisch und hat keine persönlichen Interessen im Konflikt. Die Hauptaufgaben umfassen das Schaffen einer sicheren und offenen Umgebung, in der die Parteien frei sprechen können, das Lenken der Gespräche in produktive Bahnen, das Identifizieren gemeinsamer Interessen und das Helfen bei der Entwicklung von Vereinbarungen, die für alle Beteiligten akzeptabel sind.

    Achtung: Er bzw. sie trifft keine Entscheidungen für die Parteien, sondern unterstützt sie dabei, selbstbestimmte Lösungen zu finden, die ihre Bedürfnisse und Anliegen berücksichtigen.

  • Nein. Mediator:innen treffen keine Entscheidungen für die Parteien, sondern unterstützen sie dabei, selbstbestimmte Lösungen zu finden, die ihre Bedürfnisse und Anliegen berücksichtigen.

  • Co-Mediator:in, steht für "Cooperative Mediator:in". Dies bezieht sich auf eine Situation, in der nicht nur ein einzelner Mediator bzw. eine einzelne Mediator:in, sondern ein Team von Mediator:innen an einem Mediationsverfahren teilnimmt. Die Mediator:innen arbeiten zusammen, um den Konflikt zu bearbeiten und die Parteien bei der Lösungsfindung zu unterstützen.

    Die Zusammenarbeit ermöglicht noch mehr Qualität, unterschiedliche Perspektiven, Effizienz, zusätzliche Unterstützung und spezialisierte Fähigkeiten im Umgang mit Konflikten.

  • CP steht für "Cooperative Praxis" in der Mediation. Dies ist ein Ansatz zur Konfliktlösung, bei dem speziell ausgebildete Anwälte als Mediator:innen fungieren und die Parteien bei der Lösung ihrer Streitigkeiten unterstützen. Im CP-Verfahren arbeiten Anwälte gemeinsam mit den Parteien zusammen, um eine eigenverantwortliche und rechtsverbindliche Vereinbarung zu erzielen.

    Im Gegensatz zur traditionellen Mediation sind die Anwälte im CP-Verfahren keine neutralen Vermittler:innen, sondern vertreten aktiv die Interessen ihrer jeweiligen Partei. Dennoch sind sie durch ein vertragliches Regelwerk verpflichtet, kooperativ und unterstützend an der Konfliktlösung mitzuwirken. Ziel ist es, eine Lösung zu finden, die die Bedürfnisse und Interessen beider Seiten berücksichtigt.

    Das CP-Verfahren nutzt Elemente der Mediation, um den Dialog zwischen den Parteien zu erleichtern, aber es integriert auch rechtliche Aspekte, da die Anwälte die Parteien rechtlich beraten und während des gesamten Prozesses begleiten. CP bietet eine Möglichkeit, komplexe Konflikte außergerichtlich zu lösen und gleichzeitig die Vorzüge der Mediation und der rechtlichen Vertretung zu kombinieren.

Rund um die Suche von Mediator:innen

    1. Informiert euch über eine Mediation. Das Wichtigste vorab: Eine Mediation ist immer freiwillig, d.h. eine Mediation kann nur stattfinden, wenn alle Konfliktparteien dazu bereit sind. Klärt also die Bereitschaft zur Mediation.

    2. Klicke auf den Button “MEDIATOR:IN FINDEN”

    3. Gebe an, in welchem Bereich du einen Konflikt hast. Bereiche können etwa sein: Familie, Paar, Erbe, Scheidung, Wirtschaft und Organisation, etc.

    4. Gebe an, ob die Mediation vor Ort oder digital stattfinden soll (z.B. über Google Meets oder Zoom). Wenn du dir noch unsicher bist, empfehlen wir dir zunächst nach örtlichen Mediator:innen zu suchen und anschließend im digitalen Bereich zu schauen.

    5. Wähle die Region aus, wo die Mediation stattfinden soll.

    6. Vergleiche die Profile, die dir angezeigt werden und bespreche ausgewählte Profile mit deiner Konfliktpartei. Wenn ihr euch für einen oder zwei entschieden habt, fragt für ein kostenloses Vorgespräch an.

    7. Vereinbart ein kostenloses Vorgespräch (in der Regel 30 Minuten) um Rahmenbedingungen, Kosten sowie das weitere Vorgehen mit dem bzw. der Mediator:in zu besprechen.

    8. Entscheidet euch für einen passenden Mediator bzw. eine passende Mediatorin und vereinbart die erste Sitzung. In dieser unterzeichnet ihr zu Beginn den Mediationsvertrag.

  • In Deutschland ist nur der Begriff des “zertifizierten Mediators” bzw. der zertifizierten Mediatorin gesetzlich geschützt, nicht jedoch der Begriff des “Mediators” bzw. der “Mediatorin”. Eine gesetzlich anerkannte Mediationsausbildung haben aber nur solche Mediator:innen, die sich als zertifizierte Mediator:innen bezeichnen dürfen. Um nicht an unerfahrene bzw. unausgebildete Mediator:innen zu geraten, solltest du daher auf folgende Kriterien achten:

    • Ausbildung

    • Fachlichkeit - Berufserfahrung

    • Webauftritt

    • Möglichkeit eines kostenlosen Vorgesprächs

    • Persönlichkeit bzw. Sympathie

    • Verfügbarkeit

    • Ort und Kosten der Mediation

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  • Es ist keine zwingende Notwendigkeit, dass der:die Mediator:in auch Rechtsanwalt bzw. -anwältin ist. Mediator:innen ohne juristischen Hintergrund können ebenfalls effektiv in Scheidungsfällen arbeiten. Die entscheidende Fähigkeit eines Mediators bzw. einer Mediatorin liegt darin, Konflikte zu bewältigen und die Kommunikation zwischen den Parteien zu fördern, um gemeinsame Lösungen zu finden.

    Ein rechtskundiger Hintergrund kann jedoch in komplexen Fällen von Vorteil sein, um rechtliche Aspekte präziser zu behandeln. Weitere Aspekte:

    • Rechtskundige Mediator:innen verstehen die komplexen rechtlichen Aspekte z.B. einer Scheidung. Dies ermöglicht es, rechtliche Rahmenbedingungen, Rechte und Pflichten der Parteien besser zu erklären und in die Mediation einzubringen.

    • Informierte Entscheidungen: Er:Sie kann den Parteien helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen, indem er:sie ggf. die rechtlichen Konsequenzen ihrer Vereinbarungen aufzeigt.

    • Vorbereitung der Scheidungsdokumente: Anwalts-Mediator:innen können bei der Erstellung der notwendigen rechtlichen Dokumente für die Scheidung, wie Scheidungsvereinbarungen und andere Unterlagen, unterstützen.

    Aber Achtung:

    Mediator:innen sind in erster Linie eine neutrale dritte Partei, die darauf abzielt, eine faire und einvernehmliche Lösung zu finden. Rechtskundige Mediator:innen sollten sicherstellen, dass sie die Rolle als neutraler Vermittler nicht mit der Rolle als Anwalt für eine der Parteien vermengt. Vor Beginn der Mediation sollten die Rollen und Erwartungen klar definiert werden, um potenzielle Interessenkonflikte zu vermeiden.

Einbindung der Konfliktpartei

  • Ja, die Mediatorin kann trotz vorherigem Kontakt mit deiner Konfliktpartei neutral und unparteiisch bleiben. Die Unparteilichkeit von Mediator:innen ist entscheidend für den Mediationserfolg. Falls Bedenken bezüglich der Neutralität aufgrund vorheriger Kontakte bestehen, sollten diese offen angesprochen werden. Professionelle Mediator:innen erkennen solche Situationen und stellen sicher, dass sie keine persönlichen Verbindungen oder Vorurteile haben, die das Mediationsverfahren beeinflussen könnten. Oftmals haben Mediator:innen zuerst Kontakt mit einer Partei und lernen dann die anderen Konfliktparteien kennen. Um in solchen Fällen die Neutralität zu gewährleisten, führen sie in der Regel ein Vorgespräch mit allen Beteiligten durch.

  • Generell ist es ratsam, die Herangehensweise an die Suche nach einem Mediator oder einer Mediatorin in Abhängigkeit von der Dynamik des Konflikts und den Beziehungen zwischen den Konfliktparteien zu wählen. Hier sind zwei mögliche Ansätze:

    1. Option: Zuerst auf die Konfliktparteien zugehen und dann gemeinsam nach Mediatoren suchen

    In der Regel ist es empfehlenswert, zuerst auf die Konfliktparteien zuzugehen und die Idee der Mediation vorzustellen, bevor man nach geeigneten Mediator:innen sucht. Wenn alle zustimmen, könnt ihr anschließend gemeinsam nach geeigneten Mediator:innen suchen. Dies ermöglicht eine kollektive Entscheidung und stärkt die Wahrscheinlichkeit, dass alle Parteien aktiv am Mediationsverfahren teilnehmen. Auch könnt ihr so schon vorab eure Erwartungen an die Mediation und die gewünschten Ergebnisse diskutieren.

    2. Option: Selbstständige Recherche und dann auf die Konfliktparteien zugehen

    Wenn die Parteien wahrscheinlich offen für die Idee der Mediation sind oder wenn du die Mediation initiierst, könntest du zuerst eigenständig nach potenziellen Mediator:innen suchen. Anschließend kannst du auf die Konfliktparteien zugehen, um ihre Bereitschaft zur Mediation zu klären und ihnen die ausgewählten Profile vorzustellen. Dies zeigt deine Initiative und dein Engagement für die Konfliktlösung.

Digitale Mediation oder vor Ort?

  • Die digitale Mediation ermöglicht es, Konflikte effizient und flexibel ohne physische Anwesenheit zu behandeln. Durch Videokonferenzen und Telefonate können Menschen aus verschiedenen Orten Konflikte lösen.

    Hinweis: Die Mediation kann zuerst persönlich stattfinden und dann digital fortgesetzt werden oder umgekehrt: zuerst digital und dann persönlich.

  • Vorteile

    Die digitale Mediation ermöglicht es regional verteilten Parteien, effizienter und flexibler Konflikte zu lösen. Sie reduziert Reisekosten, bietet zeitliche Flexibilität und erleichtert den Zugang zu professionellen Mediator:innen. Außerdem erlaubt es Konfliktparteien in schwerwiegenden Konflikten, sich zu treffen, ohne physisch im selben Raum sein zu müssen.

    Herausforderungen

    Eine Herausforderung ist die geringere nonverbale Kommunikation. Bei hoch emotionalen Konflikten können nonverbale Aspekte der Kommunikation in virtuellen Umgebungen möglicherweise nicht so gut erfasst werden.

  • Die Wahl des Mediationsorts ist entscheidend für den Erfolg. Viele Mediator:innen haben eigene Räumlichkeiten. Es ist auch üblich einen neutralen Ort zu wählen, zu denen alle Konfliktparteien anreisen und so auch etwas räumlichen Abstand zum Konflikt haben. Hierbei hilft dir typischer Weise der Mediator oder die Mediatorin in der Auftragsklärung. Wichtig bei der Auswahl der Orts sind u.a.:

    • Neutralität: Wählt einen neutralen Ort, der für alle fair ist

    • Physisch oder virtuell: Entscheidet, ob ihr euch persönlich oder virtuell treffen möchtet

    • Vertraulichkeit: Achtet auf Privatsphäre für offene Gespräche

    • Bedürfnisse: Berücksichtigt die Wünsche aller Beteiligten

  • Wenn die Konfliktparteien regional verstreut sind, erfordert dies besondere Überlegungen bei der Wahl des Mediationsorts. Beteilige die Konfliktparteien bei der Entscheidung über den Mediationsort, denn ein gemeinschaftlicher Ansatz kann zu mehr Akzeptanz und Engagement führen.

    Hier sind einige Schritte, die dir und der bzw. den Konfliktpartei(en) bei der Entscheidung helfen können:

    • Digitale Mediation in Erwägung ziehen: Angesichts der räumlichen Distanz kann eine virtuelle Mediation über Videokonferenzen eine effektive Lösung sein. Dies ermöglicht den Beteiligten, von verschiedenen Orten aus teilzunehmen, ohne Reisezeiten und -kosten.

    • Zentrale Standorte: Wenn persönliche Treffen bevorzugt werden und die räumliche Verteilung es erlaubt, sucht nach zentral gelegenen Orten, die für alle Beteiligten gut erreichbar sind.

    • Bedeutung des Konflikts: Berücksichtige die Schwere des Konflikts. Bei hochgradigen Konflikten kann es ratsam sein, sich für einen neutralen, professionellen Ort zu entscheiden, der eine bessere Kontrolle über die Umgebung bietet.

    • Technische Infrastruktur: Wenn virtuelle Mediation in Betracht gezogen wird, stellt sicher, dass alle Parteien über die erforderliche Technologie (Computer, Webcam, Mikrofon) und eine zuverlässige Internetverbindung verfügen.

    Letztendlich sollte der gewählte Mediationsort den Bedürfnissen und Umständen der Konfliktparteien gerecht werden, um eine effektive Kommunikation und Lösungsfindung zu fördern.

Fragen zu heymediation

  • Wir sind Sophie und Johannes. Wir sind Volljuristin sowie Wirtschaftsjurist (MBA) und Gründer.

    Wir setzen uns dafür ein, dass jeder Zugang zu qualifizierten Mediator:innen hat, um Konflikte in sinnvolle Dialoge zu verwandeln. Wir glauben an die Wirkung und Kraft der Mediation, die nicht nur Konflikte löst, sondern auch nachhaltige Veränderungen in den Köpfen und Herzen der Beteiligten bewirkt. Dazu möchten wir Mediation bekannter und zugänglicher machen.

    Mehr erfahren

  • Nein, es fallen keine Kosten an. Wir helfen Ihnen kostenlos bei der Suche nach zertifizierten Mediator:innen, ohne jegliche Bedingungen. Unser Ziel ist es, Ihnen bei der Lösung Ihres Konflikts zu helfen.

    Hinweis: Wir legen großen Wert auf Integrität und Schutz eurer Daten. Aus diesem Grund versichern wir euch, dass wir keinerlei Newsletter verschicken und eure Daten, wie E-Mail-Adressen, Namen, etc., nach ihren Verwendungszwecken sorgfältig löschen.